Weitmar-Mark

Früher bezeichnete der Begriff "Mark" ein Grenzgebiet, und heute befindet sich die Weitmarer-Mark am südlichen Stadtrand von Bochum. Allerdings hat sich das einst waldreiche Gebiet mittlerweile zu einer begehrten Wohngegend entwickelt, wobei das Weitmarer Holz, einige angrenzende Waldstücke und verstreute Waldflächen im gesamten Stadtteil erhalten geblieben sind.

Der heutige Stadtteil entstand aus den früheren Bergarbeitersiedlungen der Zechen Prinz Regent und Carl Friedrich. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Prinz Regent im Nordosten von Weitmar-Mark befindet sich heute ein Gewerbegebiet, während im Südosten der ehemaligen Zeche Carl Friedrich eine Sportanlage entstanden ist.

Das Leben in der Mark ist geprägt von Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern mit großzügigen Gärten, was dem Stadtteil ein kleinstädtisches bis dörfliches Flair verleiht. Insbesondere im westlichen Teil, wo größere Felder zu finden sind, weht eine ländliche Brise, und vereinzelt trifft man auf Gehöfte. Der Stadtteil ist insgesamt sehr grün.

Das Zentrum von Weitmar-Mark liegt an der Kreuzung von Heinrich-König-Straße bzw. Marktstraße und Kemnader Straße. Hier haben sich diverse kleinere Supermärkte, Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Metzgereien, eine Volksbank sowie Gaststätten und Restaurants niedergelassen. In der Pfarrer-Halbe-Straße wird zweimal wöchentlich ein Markt abgehalten. Über zwei Drittel der mehr als 12.000 Bewohner von Weitmar-Mark sind über 40 Jahre alt, und das Durchschnittsalter liegt bei über 47 Jahren. Entsprechend gibt es im Stadtteil nur zwei Grundschulen, während weiterführende Schulen problemlos mit dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr erreicht werden können.

Durch seine ländliche Lage, das kleinstädtische bis dörfliche Ambiente, die gute Versorgung und Verkehrsanbindung hat sich Weitmar-Mark in den letzten drei Jahrzehnten zu einem der begehrtesten Wohngebiete in Bochum entwickelt.