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WIRD DIE INFLATION ZU EINEM PROBLEM FÜR IMMOBILIENFINANZIERUNGEN?

 

HOHE INFLATIONSRATEN FÜHREN IN DER REGEL ZU STEIGENDEN ZINSEN. AKTUELL IST BAUGELD NOCH SEHR GÜNSTIG, ERSTE ANZEICHEN EINER BEVORSTEHENDEN ZINSWENDE KÖNNTEN DIE RAHMENBEDINGUNGEN JEDOCH VERÄNDERN.

Gut 4 Prozent erreichte die Inflationsrate in Deutschland im September – der höchste Stand seit 1993! Das Schadenspotenzial, das durch etwaige Kaufkraftverluste entsteht, lässt viele Bürger um ihr Erspartes fürchten. Immerhin horten die deutschen Haushalte fast drei Billionen Euro in mittlerweile unrentablen Anlagen wie Festgeldern oder Bundeswertpapieren. Der Erwerb von Immobilieneigentum erscheint in diesem Umfeld für viele Anleger eine attraktive Alternative darzustellen. Schließlich gelten die klassischen Sachwerte zu Recht als zuverlässiger Schutz vor Geldentwertung.

Die Inflation sowie der fortschreitende Trend, den Kunden auf Bankeinlagen Strafzinsen in Rechnung zu stellen, sorgen für einen anhaltenden Boom am Immobilienmarkt. Die ungebrochene Nachfrage nach Wohnimmobilien hat die Kauf- und Baupreise noch einmal kräftig angeheizt.

Eine nachhaltig anziehende Inflation stellt für den Wohnungsmarkt in der Regel eine Herausforderung dar, weil steigende Inflationsraten für gewöhnlich mit steigenden Zinsen einhergehen. Die höheren Kosten bei einer Immobilienfinanzierung könnten sowohl Eigennutzer als auch Kapitalanleger vom Kauf einer Immobilie zurückschrecken lassen.

WERDEN ZINSEN DEMNÄCHST STEIGEN?

Mit der Europäischen Zentralbank haben Darlehensnehmer allerdings einen mächtigen Verbündeten an ihrer Seite. Der EZB sind anziehende Zinsen ebenfalls ein Dorn im Auge. Es ist dann mit steigenden Bauzinsen zu rechnen, wenn die EZB ein klares Signal setzt, ihr Pandemie-Anleihekaufprogramm zu beenden. Das 1,85 Billionen Euro schwere, unter dem Namen PEPP bekannte Programm läuft bis mindestens Ende März 2022. Die EZB hat für Dezember eine Entscheidung darüber angekündigt, ob es verlängert wird. EZB-Chefin Christine Lagarde hat allerdings schon deutlich gemacht, dass die EZB sich alle Maßnahmen offenhalte, um auch zukünftig „günstige Finanzierungsbedingungen“ sicherzustellen. Es ist also davon auszugehen, dass das Zinsumfeld nicht dramatisch ansteigt und weiterhin auf einem niedrigen Niveau bleibt.

WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT DIE INFLATION AUF IMMOBILIENPREISE?

In einem Szenario, in dem das Zinsumfeld weiterhin günstig bleibt, obwohl die Inflation anzieht, würde die Attraktivität von Sachwerten noch weiter zunehmen. Mit dem Ergebnis, dass unsere Immobilienpreise weiterhin ansteigen werden. Es ist also nicht davon auszugehen, dass sich die Angebots- und Nachfragesituation am Wohnungsmarkt entspannen wird.