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DER IMMOBILIENMARKT 2023 – EIN AUSBLICK

 

ENERGIEKRISE UND ZINSANSTIEG WERFEN DEN IMMOBILIENMARKT DURCHEINANDER. NACH JAHREN DES BOOMS SINKEN DIE IMMOBILIENPREISE. WIR BIETEN EINEN KLEINEN AUSBLICK DRAUF, WAS DAS FÜR KÄUFER, VERKÄUFER UND MIETER 2023 BEDEUTET

Viele Immobilieneigentümer müssen noch verdauen, dass nach Jahren des Booms die Party vorbei ist. Bei vielen hat das für reichlich Katerstimmung gesorgt – was durchaus nachzuvollziehen ist, wenn der Nachbar im letzten Jahr noch wesentlich mehr für seine Immobilie bekommen hat. Grund dafür ist vor allem der starke Anstieg der Bauzinsen, die sich seit Januar vervierfacht haben. Nun fragen sich Eigentümer und Kaufinteressenten: Wie lange wird die Flaute am Markt anhalten? Wir bei Engelsburg haben hierzu eine klare Meinung.

WIE IST DIE AKTUELLE LAGE AM IMMOBILIENMARKT?

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt hat sich auch in früheren Krisenzeiten schon als robust bewiesen. Wir stehen in Deutschland und insbesondere nicht in Bochum, vor dem Platzen einer riesigen Immobilienpreisblase. Es gibt zwar erste moderat nachlassende Preise, doch die Nachfrage bleibt weiterhin hoch. Aus diesem Grund erwarten wir weiterhin keinen drastischen Einbruch der Immobilienpreise. Auch wenn ein Ende der Preiskorrektur in 2023 nicht in Aussicht ist, würde selbst ein kräftiger Rückgang um rund 20 Prozent immer noch das Preisniveau von 2020 bedeuten.

IMMOBILIENPREISE IN BOCHUM

Aktuell befindet sich der Immobilienmarkt in Bochum in einer Phase der Anpassung und des Abwartens. Suchende treffen auf ein seit langem nicht mehr dagewesenes Angebot. Während unsanierte Immobilien mit höherem Energiebedarf in 2022 die größten Preisrückgänge zu verzeichnen haben, sind Neubau und sanierte Altbauten von deutlichen Preissenkungen nahezu nicht betroffen. Wie das Immobilienportal Immoscout24 meldet, sind die Preise für Häuser in Bochum im vierten Quartal durchschnittlich um 1,2 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2022 gesunken. Bei Eigentumswohnungen sind es gerade einmal 0,9 Prozent. Im Vergleich zum Bundesweiten Durchschnitt schneidet Bochum damit sogar noch relativ gut ab. Deutschlandweit sind die Preise nämlich um drei bis fünf Prozent zurückgegangen. Den ganz großen Preiseinbruch erwarten wir im Privatmarkt somit auch in 2023 nicht. Alle die darauf warten ein richtiges Schnäppchen im nächsten Jahr zu machen, raten wir nicht auf einen allzu großen Preisverfall zu spekulieren. Doch werden 2023 das erste Mal seit vielen Jahren Interessentinnen und Interessenten wieder stärker verhandeln können. Für Verkäufer ist es also sehr wichtig sich gut vorzubereiten oder einen professionellen Makler zu beauftragen.

NEUBAU GERÄT ZUNEHMEND UNTER DRUCK

Immer weiter steigende Baupreise, höhere Zinsen und geringere Fördermöglichkeiten setzen dem Neubau stark zu und sorgen aktuell für auffällig viele Stornierungen. Preise jenseits der 5.000 € pro Quadratmeter können sich bei den aktuellen Finanzierungskonditionen nicht mehr viele leisten. Seit Monaten rollt im Wohnungsbau daher eine Stornierungswelle. Im November waren laut Ifo-Institut 16,7 Prozent der Baufirmen von Stornierungen betroffen! Auch in Bochum sehen wir das die Vermarktung der Neubau Projekte ins Stocken geraten. Während in den vergangenen Jahren jedes Angebot sofort vergriffen war, fällt nun auf das viele Projekte nur schleppend verkauft werden.

MIETER MÜSSEN SICH AUF STARK STEIGENDE MIETEN EINSTELLEN

Wir sehen aktuell eine Verschiebung der Nachfrage vom Kauf zur Miete. Viele Interessenten, die sich angesichts der gestiegenen Finanzierungskosten derzeit kein Eigentum leisten wollen, entscheiden sich notgedrungen für eine Mietwohnung. Zudem kommen aus der Ukraine viele Flüchtlinge nach Deutschland. Der Druck auf den Mietmarkt wächst damit weiter und die Nachfrage übersteigt zunehmend das Angebot. Wir erwarten daher das sich die Mieten in den kommenden Monaten in Bochum deutlich nach oben entwickeln werden.

FAZIT

Käufer können weiter moderat sinkende Immobilienpreise erwarten – aber keinen Crash. Unsanierte Immobilien aus älteren Baujahren werden preislich am meisten unter Druck geraten wobei Immobilien in guten Lagen mit einer guten Energiebilanz im Preis relativ stabil bleiben werden. Mieter werden sich mit zunehmend steigenden Mieten konfrontiert sehen.