Die Bundestagswahl 2025 steht bevor, und das Thema Wohnen und Immobilien ist präsenter denn je. Hohe Baukosten, steigende Mieten und die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien sind nur einige der Herausforderungen, die Mieter und Eigentümer beschäftigen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wohnungspolitischen Vorhaben der wichtigsten Parteien.
CDU/CSU – Wohneigentum fördern, Bürokratie abbauen
Die Union setzt auf eine Stärkung des privaten Wohneigentums. Geplant ist, die Grunderwerbsteuer für Erstkäufer von selbstgenutztem Wohneigentum zu senken oder sogar ganz abzuschaffen. Auch der Abbau bürokratischer Hürden im Bauwesen sowie steuerliche Anreize für energetische Sanierungen stehen auf der Agenda.
SPD – Mehr sozialer Wohnungsbau und Mieterschutz
Die SPD legt den Fokus auf den sozialen Wohnungsbau. Sie plant den Ausbau des bezahlbaren Wohnraums und eine unbefristete Verlängerung der Mietpreisbremse. Gleichzeitig sollen Förderprogramme für klimafreundliches Bauen ausgeweitet werden, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen.
Bündnis 90/Die Grünen – Klimaschutz im Gebäudesektor
Für die Grünen steht das klimaneutrale Bauen an oberster Stelle. Sie fordern eine Verschärfung der Energieeffizienzstandards für Neubauten und die Pflicht zur Nutzung erneuerbarer Energien bei Heizungen. Zudem wollen sie die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen stärker regulieren.
FDP – Weniger Bürokratie, mehr Anreize
Die FDP setzt auf eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren, um den Wohnungsbau zu erleichtern. Ein Grunderwerbsteuerfreibetrag von bis zu 500.000 Euro für die erste selbst genutzte Immobilie soll vor allem jungen Familien den Traum vom Eigenheim ermöglichen. Gleichzeitig spricht sich die Partei für technologieoffenen Klimaschutz im Gebäudesektor aus.
Die Linke – Mietendeckel und gemeinnütziger Wohnungsbau
Die Linke plant einen bundesweiten Mietendeckel, um steigende Mieten zu begrenzen. Darüber hinaus setzt sie auf eine starke öffentliche Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus und investiert jährlich Milliarden in neue, bezahlbare Wohnungen. Auch die Enteignung großer Immobilienunternehmen wird diskutiert.
AfD – Bestandsschutz und Abbau von Vorschriften
Die AfD fordert, das Gebäudeenergiegesetz (GEG) abzuschaffen und den Bestandsschutz für ältere Gebäude zu stärken. Bürokratische Vorgaben sollen reduziert werden, um Bauen einfacher und günstiger zu machen.
Fazit – Viele Wege, ein Ziel
Alle Parteien erkennen die Bedeutung von Wohnen und Immobilien für die Zukunft Deutschlands. Während sich die Ansätze teils stark unterscheiden, eint sie das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Klimaschutz sowie Bauinnovation zu fördern. Für Eigentümer und Mieter bleibt spannend, welche Maßnahmen nach der Wahl tatsächlich umgesetzt werden.
Engelsburg Immobilien verfolgt die Entwicklungen rund um die Bundestagswahl aufmerksam und steht Ihnen bei Fragen zu den Themen Wohnen, Vermietung und energetische Sanierung jederzeit zur Verfügung.